Linsencurry (Paripu Maaluwa)

Zutaten:

für 2 Personen

  • 100g rote Linsen
  • 2 Schalotten oder 1/2 Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • Ingwer (ca. 1 cm)
  • 1 grüne Chilischoten
  • ½ TL Kurkuma
  • ½ TL srilankisches Currypulver ungeröstet
  • ¼ TL schwarze Senfkörner
  • 4-5 Curryblätter
  • 1 kleines Stückchen Zimtrinde (ca. 2 cm)
  • ½ TL Chilipulver (je nach gewünschter Schärfe)
  • 1 TL Salz (je nach Geschmack)
  • 1 EL Kokosöl (ersatzweise Sonnenblumenöl)
  • 2 Teetassen dünne Kokosmilch
  • 1 Teetasse dicke Kokosmilch

Zubereitung

Linsen gut waschen bis das Wasser klar ist. Knoblauch und Ingwer auf der Ingwerreibe zu Mus verreiben.

Kokosöl in die Pfanne geben und Curryblätter, Zimt, Zwiebel, grüne Chilischoten und Senfkörner anrösten bis die Zwiebeln glasig werden. Dann Hitze reduzieren und die Knoblauch-Ingwer-Paste kurz mitrösten...Vorsicht - verbrennt leicht!

Kurkuma, Curry- und Chilipulver zugeben, leicht anrösten und gut umrühren, dann Linsen zugeben und ca. ½ Minute verrühren bis sich Gewürze und Linsen gut vermischt haben.

Dünne Kokosmilch angießen und mit wenig Hitze bei geschlossenem Deckel kochen lassen bis die Flüssigkeit aufgesogen ist und die Linsen weich sind.

Dann dicke Kokosmilch zugeben und noch weitere 2 Minuten mit geöffnetem Deckel bei wenig Hitze kochen lassen, Salz zugeben und ab und zu umrühren damit die Kokosmilch nicht ausflockt.

Linsencurry passt sehr gut mit bayerischer Brezel, Fladenbrot und natürlich Reis.

Hallo Freunde

Zu diesem Rezept erzähle ich euch über das bekannte Rotlinsencurry und die verschiedenen Currymischungen, die je nach Region dafür verwendet werden.
Linsencurry gilt als eine unverzichtbare Beilage zur Hauptmahlzeit in meiner Heimat. Bei einheimischen Familien und in den Straßenrestaurants gibt es kein Essen ohne Linsencurry. Es passt außer zu Reis zu fast allen Gerichten der Insel.

Auch zu den beliebten Abend-Mehlspeisen wird Linsencurry gerne gegessen. Bei uns sind das "HOPPER", gebackene Pfannkuchen aus Reismehlteig, "STRING HOPPERS", Glasnudeln aus Reismehlteig, "PITTU", Reismehl und Kokosfleisch in einem röhrenförmigen Topf gedämpft, und "ROTTI", Fladenbrot aus Weizenmehl und Kokosfleisch. 

Die Zubereitung des Currys ist je nach Region anders. Im Süden wird es scharf gekocht. Die Zutaten werden erst angeröstet und mit viel Chilipulver angerichtet. Dann bleibt das Curry dickflüssig. Die Bewohner am südlichen Strand entlang sind meist Fischer und mutig sehr scharf zu Essen.
Ehrlich gesagt wenn man auf dem "Topf" sitzt muss es zum zweiten Mal brennen. 

Im Mittelhochland richtet man es eher mild an, dafür verwendet man streifig geschnittene grüne Chili (bitte nicht mit grünem Paprika verwechseln) statt Chilipulver, damit es ein anderes Aroma und eine hellere Farbe bekommt. Die dicke Kokosmilch macht das Curry eher cremig. Nicht nur Linsencurry, fast alle Mahlzeiten werden im Mittelhochland mild angerichtet. Mittelhochländer sind darüber sehr stolz und sagen, wer das milde Curry isst, ist sehr sanft und romantisch.


Die Bewohner des Nordens sind Tamilen. Deren Glaubensrichtung ist der Hinduismus. Sie sind Nachkommen der ehemaligen indischen Einwanderer. Die Temperatur ist dort viel höher als im Süden und im Mittelhochland. Deshalb sind sie viel dunkler als die Einwohner anderswo. Deren Gewürzmischung ähnelt dem südindischen Geschmack. Die Schärfe des Curry-Pulvers ist anders...nicht chilischarf sondern es hat einen intensiven Gewürzgeschmack. 

Das Curry-Pulver aus dem Norden heißt "Jaffna Curry". Viele Deutsche mögen diese Küche vielleicht nicht so gerne wegen des vielen Kümmels der im Currypulver enthalten ist.


  Sri Lankisch kochen mit Mahesh 

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